Die Schumann-Resonanz ist eine natürliche elektromagnetische Resonanzfrequenz, die in der Erdatmosphäre vorkommt. Sie wurde erstmals von Winfried Otto Schumann im Jahr 1952 entdeckt und nach ihm benannt. Die Schumann-Resonanz wird auch als Erdresonanz bezeichnet, da sie durch elektrische Entladungen in der Atmosphäre erzeugt wird.
Die Schumann-Resonanz entsteht durch die elektromagnetischen Wellen, die zwischen der Erdoberfläche und der Ionosphäre hin- und her reflektiert werden. Die Ionosphäre ist eine Schicht in der Erdatmosphäre, die aus ionisierten Teilchen besteht und elektrisch leitfähig ist. Wenn in dieser Schicht Blitzeinschläge auftreten, werden elektromagnetische Wellen erzeugt, die sich zwischen Erdoberfläche und Ionosphäre ausbreiten und dabei reflektiert werden. Dadurch entsteht eine stehende Welle, die als Schumann-Resonanz bezeichnet wird.
Die Schumann-Resonanz hat eine Frequenz von etwa 7,83 Hertz und ist damit sehr niederfrequent. Sie ist jedoch nicht konstant, sondern variiert je nach den Bedingungen in der Atmosphäre. Zum Beispiel kann die Schumann-Resonanz durch Sonnenstürme oder andere elektromagnetische Störungen beeinflusst werden. Dennoch bleibt sie im Allgemeinen stabil und kann als eine Art natürlicher Taktgeber für das Leben auf der Erde betrachtet werden.
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